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Coaching und Gründungsberatung für Startups von eller-design Werbeagentur

Coaching und Gründungsberatung für Startups können mit eller-design Werbeagentur auf unterschiedliche Weise ablaufen, je nachdem, welche Art der Anforderung das Startup hat und welche Ressourcen und Fähigkeiten benötigt werden. Im Folgenden zeigen wir auf, welche Teile wir als eller-design Werbeagentur im Laufe eines solchen Prozesses anbieten und unterstützen können.

Teile des Coachings und der Gründungsberatung

  1. Erstgespräch:

    Zu Beginn des Coaching- oder Beratungsprozesses findet in der Regel ein Erstgespräch statt, in dem das Startup und der Coach oder Berater sich kennenlernen und die Ziele und Erwartungen des Startups besprechen. Das Erstgespräch dient dazu, das Coaching- oder Beratungsbedarf zu ermitteln und die Zusammenarbeit abzustimmen.

  2. Bedarfsermittlung:

    In einem zweiten Schritt wird der Bedarf des Startups genauer ermittelt und die Ziele für das Coaching oder die Beratung festgelegt. Dazu können unter anderem Fragebögen, Tests oder individuelle Gespräche dienen.

  3. Coaching- oder Beratungspläne erstellen:

    Auf Basis der Ergebnisse der Bedarfsermittlung wird ein Coaching- oder Beratungsplan seitens eller-design Werbeagentur erstellt, der die Schwerpunkte und Ziele der Zusammenarbeit festlegt. Der Plan kann regelmäßig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass die Begleitung den Bedürfnissen des Startups entspricht.

  4. Coaching- oder Beratungssitzungen:

    Die Coaching- oder Beratungssitzungen finden in der Regel in festgelegten Zeitabständen über einen festgelegten Zeitraum hinweg statt und dienen dazu, das Startup bei der Umsetzung seiner Ziele zu unterstützen und es bei der Bewältigung von Herausforderungen zu begleiten. In den Sitzungen können unter anderem Fragen beantwortet, Probleme besprochen und Lösungen erarbeitet werden.

  5. Fortschrittskontrolle:

    Die Fortschrittskontrolle dient dazu, das Coaching auf den aktuellen Stand zu bringen und sicherzustellen, dass es dem Startup weiterhilft. Sie ermöglicht es dem Coach, sich ein Bild von den Fortschritten des Startups zu machen und gegebenenfalls den Coaching-Plan anzupassen, um die Ziele des Startups besser zu unterstützen.

    Es ist wichtig, dass das Startup bei der Fortschrittskontrolle aktiv mitarbeitet und offen über seine Erfolge und Schwierigkeiten berichtet. Nur so kann der Coach die Fortschritte des Startups richtig einschätzen und gezielt unterstützen.

Firmenbeteiligung als Bezahlung für das Gründercoaching

eller-design Werbeagentur bietet darüber hinaus an, dass Dienste im Rahmen des Gründercoachings durch eine Firmenbeteiligung anstatt einer monetären Bezahlung abgegolten werden können. In diesem Fall erhält der Coach einen Anteil an dem Startup, der sich in der Regel an der Höhe der geleisteten Dienste orientiert. Diese Form der Bezahlung ist natürlich nur in bestimmten Fällen möglich und sinnvoll und hängt neben vielen weiteren Details auch von der Chemie zwischen Berater und dem Gründungsteam ab.

Die Vereinbarung einer Firmenbeteiligung als Bezahlung für Gründercoaching hat zudem sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ein Vorteil kann sein, dass das Startup keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen muss und sich das Coaching über einen längeren Zeitraum finanziell auszahlen kann. Ein Nachteil könnte sein, dass das Startup einen Teil seiner Eigentümerschaft abgeben muss und somit weniger Kontrolle über sein Unternehmen hat – was natürlich auch immer eine Frage der Höhe der Anteile ist.

Es ist entscheidend, dass das Startup genau abwägt, ob eine Firmenbeteiligung als Bezahlung für das Gründercoaching die richtige Wahl ist. Es empfiehlt sich, sich von einem Rechtsanwalt beraten zu lassen und alle Details der Vereinbarung schriftlich festzuhalten, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.

Externe Ratgeber für das Gründercoaching

Im Gründercoaching können je nach Bedarf und Schwerpunkt des Coaching-Plans verschiedene externe Ratgeber hinzugezogen werden. Hier sind einige Beispiele für externe Ratgeber, die in einem Gründercoaching eine Rolle spielen können:

  1. Rechtsanwälte:

    Rechtsanwälte können dabei helfen, Fragen zu juristischen Themen wie zum Beispiel Gründungsformen, Gesellschafterverträge oder Mietverträge zu klären.

  2. Steuerberater:

    Steuerberater können unterstützen, Fragen zu steuerlichen Themen wie zum Beispiel Buchhaltung, Steuererklärungen oder Umsatzsteuer zu beantworten.

  3. Finanzberater/Fördermittelberater:

    Finanz- oder Fördermittelberater können helfen dabei, Finanzierungsmöglichkeiten für das Startup zu ermitteln und die Finanzplanung des Unternehmens zu optimieren.

  4. Marketing-Experten:

    Marketing-Experten sind dafür zuständig, eine Marketingstrategie für das Startup zu entwickeln und die Marketingaktivitäten zu planen und durchzuführen.

  5. Branchenspezialisten:

    Branchenspezialisten können dabei helfen, sich in der Branche zurechtzufinden und wichtige Kontakte zu knüpfen.

Es empfiehlt sich, sich von mehreren Experten beraten zu lassen, um eine möglichst breite Perspektive zu erhalten.

Gerne kümmern wir uns um die Koordinierung und Durchführung eines umfassenden Gründercoachings und freuen uns auf Ihre Anfrage und die mögliche Zusammenarbeit während Ihres Gründungsprozesses und darüber hinaus.

School of Skills – die Schule für soziale Kompetenz

Soziale Kompetenz

Für die School of Skills GmbH, arbeiten wir seit ihrer Gründung vollumfänglich und stets in enger Abstimmung mit dem Gründer und CEO Prof. Theol. Univ. Peter Schmieder sowie Herrn Thomas Weiss, der als Trainer und Partner ebenfalls für die School tätig ist. Angefangen vom Logo, über das SOS-Siegel, bishin zur Imagebroschüre, den Programm-Flyern und der Website, liegt die School of Skills quasi medial in unserer Hand. Es herrscht ein besonderes Vertrauenverhältnis, das wir sehr zu schätzen wissen und worin sich auch einer der Grundwerte der School of Skills wiederspiegelt.

Wer ist nun eigentlich die School of Skills?

Steckbrief Prof. Peter Schmieder, Gründer und CEO

Peter Schmieder ist Professor an der Technischen Hochschule Deggendorf für das Lehrgebiet „Human Skills Management“. Gastdozenturen führten ihn u.a. an die Universität Leipzig, nach China und in die USA. Er begründete die akademischen Partnerschaften der THD mit der Jiangnan University Wuxi/China und der kalifornischen Eliteuniversität SCU, mit der er das einzigartige „Silicon Valley Program“ ins Leben gerufen hat. Für seine Lehrveranstaltungen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Nach einer internationalen Ausbildung mit einem Stipendium an der hoch renommierten University of Notre Dame, USA, war er viele Jahre mit der Restrukturierung und Sanierung von nationalen und internationalen Unternehmen betraut. Seit 2002 begleitet er als Seminarleiter, Coach, Mediator und Keynote Speaker die Entwicklung nationaler und internationaler Unternehmen, vom bayerischen Mittelstand bis hin zu global tätigen Organisationen.

Die School of Skills – Licensed to Skill

Die School of Skills ist eine Schule, in der jeder Mann und jede Frau, jeder Angestellte und jeder Unternehmer, ihre grundlegenden Fähigkeiten und Fertigkeiten um soziale Kompetenz erweitern können. Egal ob als Student, Arbeiter oder Industrieller, die Angebote der School sind breitgefächert und finden für jede Anforderung den passenden Ansatz. Der Gedanke, dass Erfolg aus dem Training der persönlichen und zwischenmenschlichen Schlüsselqualifikationen heraus entstehen kann, die man füreinander und miteinander zur Motivation und Kreation einsetzt, ist richtungsweisend. Wird soziale Kompetenz als Qualifikation, beispielsweise innerhalb eines Betriebes von Führungsebene, wie auch von den Angestellten entsprechend eingesetzt, wirkt sich diese positiv auf das Betriebsklima aus, auf die Zufriedenheit aller Beteiligten und letztlich auch auf den Umsatzerfolg des Unternehmens. Voraussetzung dafür ist natürlich immer der faire und menschliche Umfang miteinander auf Augenhöhe.

Soziale Kompetenz mit den höchsten wissenschaftlichen Standards

Die Trainerinnen und Trainer der School of Skills, bedienen sich innerhalb ihrer Tätigkeit der höchsten wissenschaftlichen Standards aus Lehre und Forschung und projezieren diese direkt auf die praktischen Anforderungen der Industrie, der Wirtschaft, des Handwerks, des Tourismus und der Verwaltung. Spezielle Angebote und professionelle Lösungen, werden individuell zugeschnitten, praktisch vermittelt für eine direkte Umsetzbarkeit konzeptioniert. Dies erfolgt vor Ort in der betreffenden Firma, in einem Hörsaal der Technischen Hochschule Deggendorf sowie ihrer angeschlossenen Partnerinstitute, oder auch in Form eines Outdoor-Workshops, zum Beispiel für Teambuilding-Maßnahmen. Das menschliche Miteinander und das Training für soziale Kompetenz, stehen dabei stets im Vordergrund.

Werte der School of Skills

  • Die School of Skills möchte Menschen darin erfolgreich machen, mit sich, Anderen und ihren Aufgaben gut, gerne und bewusst umzugehen.
  • Unter dem Motto „Menschen statt Programme“, soll die individuelle Lebensrealität der Kunden zu jedem Zeitpunkt diejenigen Inhalte bestimmen, die für die Konzeptionierung und Durchführung der relevanten Schritte notwendig sind.
  • Wenn man davon spricht, dass Menschen der wertvollste Rohstoff sind, dann ist damit das Gegenteil, nämlich das „Humankapital“ und die Ausbeutung seiner reinen Arbeitskraft, kategorisch ausgeschlossen. Der gute, gesunde und respektvolle Umgang mit Menschen, ist die unabdingbare Voraussetzung für den ehrlichen und vor allem langfristigen wirtschaftlichen Erfolg.
  • Das Wissen und die weitreichende Erfahrung der School of Skills Trainerinnen und Trainer, werden stets greifbar und anwendbar in die jeweiligen Methoden und Kompetenzen übersetzt, die der Kunde gerade braucht.
  • Nobis Bono [lat. Wir gut]: Nur die fortlaufende und transparente Kommunikation auf Augenhöhe mit dem Kunden, macht beide Seiten unternehmerisch erfolgreich. Deshalb beteiligt sich jeder am gesamten unternehmerischen Prozess. Dies erwartet, fördert und honorieret die School of Skills.
  • Play the Game: Die School of Skills und ihre Mitglieder leben und fördern Echtheit, Integrität, Humor sowie Enthusiasmus für das, was sie tun, und das überträgt sich!

 

Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und gemeinsame kreative Lösungen!

Die eigene Firma gründen – eine Krise ist selten eine Chance

Chance

Schon mal daran gedacht eine eigene Firma zu gründen? Nein? Wenn Du der Typ dafür bist und eine lebensverändernde Erfahrung machen möchtest, dann tu es! Denn eines ist sicher, du kannst dir das Spektrum der auftretenden Gefühle nicht vorstellen, auch wenn du noch so viele Bücher gelesen oder Jahre studiert hast. Auch wenn deine Eltern unternehmerisch tätig sind und du im Firmenumfeld groß geworden bist, weißt du nicht um das Spannungsfeld zwischen Erfolg und Misserfolg und auch nicht um das hohe Maß an Freiheit wie auch an Selbstverantwortung, das eine solche Entscheidung mit sich bringt. Wenn du also die Chance hast dein eigenes Ding zu machen, dein eigenes Business zu gründen und aufzubauen, ergreife sie, wenn auch mit Bedacht!

Geld verdienen mit heißer Luft?

Das Netz ist voll von sogenannten Coaches, respektive Motivationstrainern, ihres Zeichens zumeist „lebenserfahrene“ 25-Jährige, die oft weder ein abgeschlossenes Studium noch eine aussagekräftige Berufserfahrung vorzuweisen haben. Dabei treiben sie Handel mit E-Books, gefüllt mit ihrer Lebenserfahrung, zitierten Weisheiten und Halbwahrheit, zumeist irgendein dubioses Online-Business betreffend. Letzteres wird zudem eher selten näher beschrieben. Dafür möchten sie dir aber voll selbstloser Freigibigkeit zu nichts anderem als zu maximalem Erfolg verhelfen.

Eine eingehende Recherche vergleichbarer Kandidaten zeigt relativ schnell ein wiederkehrendes Muster – es wird viel geredet und dabei nichts gesagt. Ihre obligatorischen YouTube-Kanäle, auf denen sie sich gegenseitig interviewen, machen es möglich. Gerne schmückt man sich in den Interviews auch hin und wieder mit echten Unternehmern, um den Schein zu wahren. Wahlweise stehen sie zur Verkündigung ihrer Botschauft auf einer Bühne oder in einem Semniarraum, voll mit ihren leichtgläubigen Opfern. Diese zahlen traurigerweise auch noch Geld für die Illusion sich Motivation kaufen zu können.

Zieht einer von ihnen richtig vom Leder, begnügt man sich nicht mit einem sterilen Seminarraum, sondern cruist „standesgemäß“ in einer Luxuslimousine durch eine unserer Medienhauptstädte. Dem Kanal-Abnonnenten werden dann während der Fahrt die goldwerten Erkenntnisse vermittelt. Abonnierst du den Kanal und erwirbst das E-Book des Protagonisten und hältst dich strikt an die darin enthaltenen Anweisungen, so ist der Erfolg im Grunde unabwendbar – so möchte man dir es zumindest weismachen. Ihre YouTube-Videos zieren Überschriften wie z.B. „Wie du 200 Euro am Tag im Internet verdienst“ und betreiben damit Clickbaiting vom Feinsten.

Natürlich gibt es Geschäftsmodelle bei denen solche Umsätze im Netz möglich sind, jedoch bleibt es bei besagten Kandidaten bis zum Schluss oft ein Rätsel, durch welche Tätigkeiten sich der proklamierte Erfolg einstellen wird.

Aber wer wird denn bei solchen Versprechen schon so kleinlich nachfragen, nicht wahr? Davon abgesehen frage ich mich ernsthaft, warum sollte ich einer breiten Masse die Details zu meinem wirtschaftlichen Erfolg verraten?

Blender im Netz sind leicht zu entlarven

Lass dich weder täuschen noch entmutigen. Die Kohle dieser Blender kommt dabei meist von der Bank oder deren Eltern. Hört man ihren Predigten zu, die einzig und allein ihrem Selbstzweck dienen und stimmt man deren Inhalte mit den Fakten ab, dann steht eines bombenfest: du bekommt wesentlich mehr anwendbare Informationen, wenn du dir die Mühe machst ein Buch zu lesen, eine Stunde zu googeln oder am besten gleich ein Praktikum in einer Firma absolvierst.

Fakt ist, Erfolg bedeutet einzig und allein der Wille zu arbeiten und dabei wird es NICHT automatisch jeden Tag einfacher und weniger, wie die oben genannten Dampfplauderer vorhersagen, nein! Willst du in unserem System den zweifelhaften Olymp des wirtschatlichen Erfolgs erklimmen, arbeitest du rund das doppelte eines „normalen“ Angestellten mit einer 38-Stunden-Woche. Leider gehört man laut Mc Kinsey mit 60 Stunden pro Woche zwar immer noch zu den „Minderleistern“, aber lassen wir die Kirche einfach mal im Dorf, würde ich sagen. 😉

Aus eigener Erfahrung zweier Gründungen weiß ich, zwischen 60 und 80 Stunden sind die Regel. Man steht mit seinem Geschäft auf und geht damit ins Bett, in guten wie in schlechten Zeiten. Alles andere ist Träumerei, Verwaltung, Beamtentum oder Angestelltenverhältnis. Diese Bereiche mögen alle ihre Berechtigung haben, sind aber in keinem Punkt mit ernsthaftem Unternehmertum und dem Tragen des eigenen Risikos sowie der einhergehenden Verantwortung zu vergleichen.

Die Chance Fehler zu vermeiden

Klingt aufwändig und stressig? Ist es auch. Und es wird umso komplizierter, wenn du dieses komplexe Thema mit folgenden Fehlern beginnst:

  • Auswahl des falschen Gründungspartners
  • Auswahl unqualifizierter Teammitglieder
  • Verzicht auf einen Businessplan
  • Fehlende Marktrecherche als Teil des Businessplans
  • Unterschätzen der nötigen Vertriebsaktivitäten (Fehlende Reichweite und fehlendes Netzwerk)
  • Verschleppen der resultierenden Fehler
  • Unfähigkeit zum passenden Zeitpunkt aufzuhören

Im Detail

Auswahl des Partners

Um auf die Fehler die man vermeiden kann, im Detail einzugehen, starten wir mit einem der wichtigsten Punkte, der Auswahl des Partners. Sollte sich ein vermeintlicher Partner nicht aus der Ideenfindung heraus ergeben, also kein berechtigter Grund zur Beteiligung eines Dritten bestehen, spricht nichts gegen eine alleinige Gründung! Es geht hier um Firmenanteile, je mehr man davon halten kann, desto besser. Gibt es einen Grund für einen Partner, dann sollten die Rechte und Pflichten vertraglich klar geregelt sein. Insbesondere sollte man hier auf jene Punkte achten, die man nur ungern bespricht, nämlich was im Falle eines Scheiterns der Geschäftsbeziehungen und der folgenden Trennung passiert. Die Chance auf eine faire Abwicklung für alle Parteien ist hier das oberste Gebot.

In diesem Kontext ist auch die Auswahl der passenden Gesellschaftsform entscheidend. Hier können und müssen Anwalt/Notar und Steuerberater umfassend beraten, ob eine UG („kleine GmbH“), GmbH oder eine GmbH & Co. KG die richtige Wahl darstellt. Zum Start, insbesondere bei einer Sologründung, kann oft auch ein Einzelunternehmen ausreichend sein, jedoch haftet man bei dieser Variante stets mit seinem gesamten Vermögen. Auch bei einem potentiellen Einstieg eines Investors zur Frühphase oder einem späteren Zeitpunkt, ist diese Gesellschaftsform oft nicht mehr ausreichend.

Auswahl des Teams

Dicht gefolgt von der Auswahl des Partners, ist die Zusammenstellung derer Leute, mit denen man in den kommenden Jahren zusmmenarbeiten möchte. Die Kosten für Personal und Entwicklung verschlingen zu Beginn einer Firmengründung die meisten Kosten. Egal, wie viele Programmierer, Vertriebler oder Leute fürs Marketing man am Anfang benötigt, soll sich der Kosteneinsatz lohnen, ist es umso wichtiger das Team nach seinen expliziten Fähigkeiten und Fertigkeiten zusammenzustellen! Achtung: Freundschaft ist in wirtschaftlicher Hinsicht keine Qualifikation. Ebenso wenig sollten Teammitglieder (nur) aus diesem Grund eingestellt werden!

Erarbeitung des Businessplanes

Die Erarbeitung des Businessplans könnte hier natürlich auch an erster Stelle genannt werden. Geht man davon aus, dass es sich um eine Team-Gründung handelt, dann ist es jedoch die Sache aller Teammitglieder, sich an der detaillierten Konzeptentwicklung zu beteiligen. Der Businessplan ist der Fahrplan einer jeden Unternehmensgründung und beschreibt die konkreten Rollenverteilungen eines jeden Mitstreiters mindestens innerhalb der ersten 3-5 Jahre. Erst wenn der Businessplan fertig ist und man nach Abwägen aller relevanten Faktoren einen eindeutigen USP erarbeiten und die Risikofaktoren auf ein Minimum reduzieren konnte, sollte man die Gründung wagen. Auf ein zu frühes „jetzt fangen wir einfach mal an“, sollte man zwingend verzichten!

Der Plan beinhaltet eine ausführliche Beschreibung der Geschäftsidee, das Profil der Gründer sowie eine Beschreibung des kompletten Teams.
Um den Mitbewerb und somit die grundsätzliche Chance des Geschäftsmodells analytisch darstellen zu können, ist eine Markt- und Wettbewerbsanalyse essentiell. Wird ein Gründerkredit benötigt, sind dies auch diejenigen Faktoren, nach denen die Kreditvergabestelle einer Bank oder auch ein möglicher Investor ihre Risikoeinschätzung ableiten und daraufhin ihre Entscheidungen treffen.

Schon oft hat man gehört, dass Investoren aus guten Gründern und einer mittelmäßigen Idee eher ein brauchbares Geschäftsmodell machen können, als aus einem schlechten Team und einer guten Idee – jedoch sollte die Geschäftsidee immer folgenden Fragen gewachsen sein:

  • Was ist der USP (Unique Selling Proposition), also was ist der originäre Nutzen, den der Kunde von meinem Produkt/meiner Dienstleistung etc. hat?
  • Ist der USP patentfähig oder eher schwammig und auf ein schmales „time to market“-Fenster begrenzt?
  • Durch was entsteht der Wettbewerbsvorteil/USP und wie leicht ist dieser Vorteil durch etwaige Mitbewerber aufzuholen bzw. kopierbar?
  • Habe ich die nötige Vertriebsstärke, um mein Angebot überhaupt in der Zielgruppe zu verbreiten?
  • Ist der Kunde bereit den angesetzten Preis dafür zu bezahlen?

Sind diese Punkte alle positiv zu beantworten, dann ist im nächsten Schritt ein durchdachter Finanzplan vonnöten, um aufzeigen zu können welche Mittel innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zur Zielerreichung notwendig werden.

Tipp: Präsentiere deine Vorstellung bitte nur dann, wenn du sie selbst nicht für völlig abstrus hältst und handle grundsätzlich nach der Faustregel „wenn du selbst nicht die nötigen Kernkompetenzen für dein Businessmodell besitzt, dann lass die Finger davon!“

100% Identifikation oder gar nicht

Wir sehen also, es gibt Mittel und Wege um Fehlerquellen zu entdecken und ihre Folgen zu minimieren. Selbstverständlich bin ich hier auch nur rudimentär auf die Inhalte eines Businessplans eingegangen, aber einen wesentlicher Punkt möchte ich noch anfügen und zwar: Eine Gründung erfordert „100%-iges Commitment“, was nichts anderes bedeutet, als dass man sich voll und ganz auf die Konzeptionierung, Gründung und Ausführung des Firmeninhaltes zu konzentrieren hat und zwar 24/7. Es ist undenkbar, dabei auf mehreren Hochzeiten gleichzeitg zu tanzen. Es ist also ein Irrglaube, der selten zur Realität wird, dass ich meinen Job als Angestellter so lange behalte, bis mein Start-up rund läuft. Denn dann bin ich, womöglich aus gutem Grund, nicht davon überzeugt. Stehen wir mit dieser Tatsache u.a. vor einer Investorgruppe, wie man sie aus dem VOX-Format „Die Höhle der Löwen“ kennt, so müssen wir uns eben diese Frage gefallen lassen und die Chancen eines Invests gehen bei falscher Beantwortung ganz schnell gegen 0. Man investiert eben nur ungern 100.000 Euro oder mehr in eine Halbtags-Idee bzw. in Halbtags-Gründer.

Alle Fehler gemacht und aus der Krise gestärkt hervorgehen?

Klar, selbst gemachte Fehler sorgen für den maximalen Lerneffekt, doch unser Gehirn ist grundsätzlich dazu in der Lage, auch von anderen zu lernen um unnötige Fehler zu vermeiden – warum also diese Fähigkeit nicht nutzen? Es zeugt nicht von Intelligenz, wenn wir ständig versuchen das Rad neu zu erfinden, wohl aber, wenn wir auf den Erkenntnissen anderer aufbauen und daraus neue Ideen generieren. Dazu muss mir auch bewusst sein, dass es nicht wirklich viel Neues gibt, die Kunst liegt darin Bestehendes in neue Zusammenhänge zu bringen.

Was passiert nun, wenn wir es trotzdem als sinnvoller erachten alle Fehler selbst zu machen? Dann fahren wir mit Ansage gegen die Wand, ganz klar. Wir verstricken uns und alle Beteiligten in eine Krise und sorgen mit hoher Wahrschenlichkeit für das Scheitern unseres Start-ups und den Verlust unseres Invests in Form von Zeit und Geld.

Kehren wir nun zu den eingangs genannten „Weisheiten“ und „Phrasen“ zurück, mit denen man sich das Leben, zeitlich begrenzt, schön reden kann. Eine meiner Liebelingsphrasen lautet

„Was dich nicht tötet, macht dich härter!“

oder in abgewandelter Form

„Aus jeder Krise geht man gestärkt hervor.“.

Was für ein unglaublicher Blödsinn! Hattest du schon mal eine richtig schöne Grippe mit Fieber und allem drum und dran, die dich tagelang ans Bett gefesselt hat? Du hast keinen Appetit, der Körper schmerzt an allen Ecken und Enden und erst nach einer guten Woche beginnst du dich langsam zu erholen. Du gehst das erste Mal wieder an die frische Luft, ein paar Meter spazieren ums Haus. Würdest du in dieser, nennen wir sie „frühe Phase der Genesung“, also direkt nach einer schweren körperlichen Krise, einen Marathon laufen? Der Theorie nach, müsstest du dazu in der Lage sein, denn du gehst ja aus einer Krise gestärkt hervor und nicht etwa geschwächt, richtig? Auch nach abgeschlossener Genesung bist du nicht stärker, sondern im besten Fall wieder so fit wie vorher.

Übertragen wir das Beispiel auf eine beinah gescheiterte Firmengründung. Welche Krise macht uns wirklich stärker oder stellt sogar eine Chance dar? Etwa diejenige, die mich 6 Jahre Arbeitseinsatz und 500.000 Euro gekostet hat? Die mich und meine Familie sowie meine Mitarbeiter und deren Familien zeitlich und emotional massiv belastet hat? Ich würde nicht sagen, dass man aus solchen Krisen gestärkt hervorgeht, im Gegenteil. Man wird traumatisiert, wird vorsichtiger und zweifelt an sich selbst und der eigenen Urteilsfähigkeit. Von den schlaflosen Nächten und den stressbedingten Beeintächtigungen der körperlichen Gesundheit, möchte ich gar nicht reden.

Wenn man diese Phrase überhaupt mit etwas Sinn aufladen möchte, sind dazu wesentliche Zwischenschritte notwendig. Einer davon ist sicherlich, die Krise erstmal anzunhemen und sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Dies bedeutet ein hohes Maß an Selbstreflektion und Demut, denn wer gibt schon eigene Fehler gerne zu, egal ob sich selbst oder anderen gegenüber? Aus diesem Prozess heraus kann es dann langsam möglich werden das Trauma zu verarbeiten. Nicht selten ist hierzu auch professionelle Hilfe eines qualifizierten Coaches notwendig. Im besten Fall erwächst daraus im Laufe der Zeit eine neue Motivation, die zum einen die begangenen Fehler kennt und nicht wiederholen möchte und zum anderen den ursprünglichen Gründergeist wieder aufleben lässt. In vielen Fällen jedoch führt der Weg auch zurück in ein geregelte Angestelltenverhältnis.

Zusammenfassend kann man also festhalten, lieber im Vorfeld etwas aus den Fehlern anderer lernen, bedacht und strukturiert vorgehen, als sich auf Phrasendrescher und Blender zu verlassen um am Ende des Tage mit einer herben Enttäuschung aufzuwachen. Wer die Regeln beachtet, wird das anfangs genannte Spannungsfeld kennen und lieben lernen und es nicht wieder missen wollen. Wer getrieben ist von der Gier nach schnellem Geld, motiviert durch falsche Vorbilder, den wird diese Entscheidung noch weit über das Ende seiner Startups hinaus verfolgen.