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Push-Pull-Marketing

Push-Pull-Marketing
Zwei Deutungsvarianten sind für das Push-Pull-Marketing im Umlauf:

Push-Marketing und Pull-Marketing sind beides Strategien, um neue Produkte auf den Markt zu bringen. Eine optimale Marketing-Strategie kombiniert beide Varianten. Beim Push-Marketing zielen die Werbestrategien auf die (Groß-)Händler ab. Sind die Händler von dem Produkt überzeugt, kaufen diese große Mengen auf, wenn der Produzent beispielsweise Mengenrabatte gewährt. Die Händler ihrerseits werden versuchen, das Produkt im Einzelhandel an den Kunden zu bringen und ggf. eigene Werbemaßnahmen ergreifen. Beim Pull-Marketing provoziert der Hersteller, dass der Endkunde das Produkt durch seine Nachfrage auf den Markt “zieht”. Werbestrategien des Herstellers richten sich direkt an den Endkunden und funktionieren nach AIDA (Attention, Interest, Desire, Action). Im digitalen Kontext werden Maßnahmen der Pull-Strategie zugerechnet, die mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) gleichzusetzen sind. Durch einen besseren Platz im Page Ranking “ziehen” sich mehr Kunden die Informationen über das Produkt aus dem Internet, der Bekanntheitsgrad des Produktes steigt.

Standortbezogene Dienste (Location Based Services) nutzen Push- und Pull-Marketing. Ein Nutzer kann sich aktiv die gewünschten Informationen aus dem Netz ziehen (pull), zum Beispiel bei der Navigation oder der Restaurantsuche. Pull-Dienste werden auch reaktive Dienste genannt, weil der Anbieter auf die Nachfrage des Kunden reagieren muss. Push-Dienste sind proaktive Dienste. Ohne Zutun des Nutzers erhält er Informationen des Anbieters auf seinem Endgerät, sobald er bestimmte Voraussetzungen erfüllt, zum Beispiel sich im festgelegten Radius rund um das werbetreibende Unternehmen befindet.

Push-Pull-Marketing