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Marketing für Gründer – so bringt man einen Startup nach vorne!

Die Idee für ein Startup ist schnell geboren, doch kräftiges und langfristiges Wachstum stellt sich nicht über Nacht ein, sondern ist ein Prozess, der mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Um eine Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen, sind mehrere Schritte erforderlich, die bereits bei der Gründung zu bedenken sind.
Wer als Gründer eine Basis für langfristigen Erfolg legen will, fokussiert sich besonders auf ein Thema: das Marketing. Damit aus einem kleinen Startup eine Erfolgsgeschichte wird, sind gezielte und gut durchdachte Werbemaßnahmen erforderlich. Da Werbung teuer ist, gilt es, die Marketingstrategie präzise auszuarbeiten.

Vor der Gründung des Startups steht die Marktanalyse

Ist die Geschäftsidee geboren, ist eine umfassende Analyse des Marktes erforderlich, auf dem das Startup aktiv sein soll. Dieser Schritt geht der Planung von Marketingmaßnahmen voraus. Die Marktanalyse zeigt, wie sich ein Startup platzieren kann und ob eine Gründung überhaupt Aussicht auf Erfolg hat. Mit einer umfassenden Marktrecherche analysieren Gründer, welche Strategien die Konkurrenz nutzt, in welcher Situation sich die jeweilige Branche befindet und ob gegebenenfalls bestimmte Kundenprobleme ungelöst sind. Ebenso zeigt die Marktanalyse, wie hoch der Konkurrenz- und damit der Preisdruck auf ein Startup ist.
Bei der Recherche ist daher das Augenmerk sowohl auf die Mitbewerber als auch auf die branchenspezifischen Besonderheiten zu richten. Gründer gewinnen durch die Analyse der Stärken und Schwächen anderer Firmen in ihrer Branche wichtige Erkenntnisse, die ihnen den Start ihres eigenen Unternehmens erleichtern. Die Vorgehensweise hilft ihnen, ein umfassendes Verständnis des Marktes zu entwickeln, von den Erfahrungen anderer zu lernen und potenzielle Alleinstellungsmerkmale zu identifizieren.

Die Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal (USP)

Um ein Startup erfolgreich zu vermarkten, müssen Gründer das Alleinstellungsmerkmal ihrer Firma zunächst finden und dann herausstellen. Ein junges Unternehmen kommuniziert, worin seine besonderen Stärken liegen und welche einzigartigen Leistungen und Produkte es anbietet. Dazu gehört auch, potenzielle Kundenprobleme zu identifizieren und für diese Lösungen zu entwickeln. Hier ist eine kreative Denkweise gefragt, denn viele Probleme sind schwierig zu erkennen. Noch wichtiger ist es herauszufinden, dass Kundenprobleme überhaupt bestehen, die ein Startup mit seinem Produkt lösen kann. Das bedeutet nicht, dass Jungunternehmer Probleme herbeireden, die nicht existieren. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, zu erkennen, wie sich bestimmte Abläufe optimieren lassen oder ein Gut den Alltag der Kunden angenehmer gestalten kann.
Die genaue Vorgehensweise hängt einerseits von der Branche und andererseits von der Frage ab, ob das Startup sein Angebot an Privatkunden oder andere Unternehmen verkaufen möchte. Ein Alleinstellungsmerkmal kann auch in einem besonderen Service bestehen, beispielsweise langen Öffnungszeiten und der Möglichkeit, Produkte vor dem Kauf umfassend zu testen. Gründer fragen sich deshalb, was sie anbieten, wie sie ihr Unternehmen positionieren und welche Vorteile die Kunden haben, wenn sie das Angebot des Startups in Anspruch nehmen. Alleinstellungsmerkmale sind gelegentlich banal, aber effektiv: Bei einem stationären Geschäft in einer belebten Innenstadt kann das Vorhandensein von zahlreichen Parkplätzen einen entscheidenden Vorteil ausmachen.

My Herbal Spa GmbH – ein Beispiel aus der Praxis

Ein Startup, dass wir erfolgreich seit der ersten Stunde betreuen, ist die My Herbal Spa GmbH, ein Entwickler und Händler für hochwertige Kräuterbäder ohne künstliche Zusätze. Bei diesem Startup passte nicht nur die Team-Zusammensetzung sondern auch die grundsätzliche Herangehensweise an die Produktentwicklung und die zu ergreifenden Marketing-Schritte im Folgenden. Mit ein Grund, warum wir auch eine Beteiligung am Unternehmen halten. Grundvoraussetzung war und ist hier die fortlaufenden, regelmäßige Kommunikation und der Ideenaustausch unter allen Beteiligten, um das Beste für die Platzierung und die Sichtbarkeit und somit den Absatz der Produkte zu erreichen. Die Marketingtätigkeiten umfassten im Grunde das komplette Paket, angefangen beim ersten Brainstorming, über die Gestaltung des Firmenlogos und den zughörigen Geschäftspapieren bis hin zur Umsetzung des Onlineshops und den damit verbundenen, redaktionellen Aufgaben im Bereich Content-Marketing. Selbstverständlich nahmen auch die beratenden Tätigkeiten in strategischen wie auch operativen Fragen eine tragende Rolle ein.

In diesem Jahr freuen wir uns auf den nächsten Schritt in Sachen Unternehmensentwicklung. Dadurch versprechen wir uns insbesondere einen relevanten Ausbau unserer Vertriebswege.

Essenzielle Marketingstrategien für jedes Startup

Wer ein Startup gründet und erste Marketingmaßnahmen plant, hat die Qual der Wahl: Welche Schritte sind kostengünstig und zugleich effektiv? Angesichts der Vielzahl der möglichen Werbemittel geht die Übersicht schnell verloren. Die Marketingstrategie hängt zuallererst davon ab, in welcher Branche ein Startup aktiv ist und um welche Art von Unternehmen es sich handelt; die Werbemaßnahmen fallen beispielsweise bei einem Onlineshop anders aus als bei der Eröffnung eines Geschäfts in der Fußgängerzone einer Innenstadt.

Der Firmenname als eines der wichtigsten Marketinginstrumente

Gründer sind gut beraten, die Wahl des Firmennamens gründlich zu durchdenken. Ein prägnanter Name entscheidet darüber, ob ein Produkt, ein Unternehmen und eine Marke im Gedächtnis der Kunden haften bleiben. Ein kreativer und eingängiger Unternehmensname sowie ein Slogan schaffen zudem Aufmerksamkeit. Bei einem Startup, das international agieren soll, muss der Firmenname zumindest in der englischen Sprache weiterhin die angebotenen Produkte repräsentieren. Gründer sollten daher auf Umlaute verzichten, wenn sie einen Namen für ihr Startup wählen, und auf eine einfache Aussprache achten, die auch nicht-deutschen Muttersprachlern leicht von der Zunge geht. Kurze Markennamen wirken vor allem bei der (fern-)mündlichen Kommunikation prägnant. Wer seinem Startup einen Namen gibt, achtet darauf, dass er keine fremden Markenrechte verletzt, da sonst kostspielige Klagen die Folge sein können. Ist ein einzigartiger Unternehmensname gefunden, kommt ein Antrag auf Markenschutz in Betracht. Das notwendige Verfahren kostet rund 300 Euro.

Das Corporate Design

Gründer sollten die Wahl des Firmenlogos auf die angebotenen Güter abstimmen. Es ist empfehlenswert, sich darüber zu informieren, welche Formen und Farben die Konsumenten mit bestimmten Eigenschaften und Werten assoziieren. In den meisten Fällen ist es ratsam, eine externe Fachperson oder eine Marketingagentur mit der Gestaltung des Logos zu beauftragen. Diese verlangen zwar ihren Stundenlohn, doch erfahrungsgemäß handelt es sich dabei um eine gute Investition, die sich später vielfach auszahlt. Ein professionell erstelltes Corporate Design gibt Gründern nicht nur ein Logo an die Hand, sondern auch passende Icons, Visitenkarten, Briefpapier und Schriftarten. Es geht damit in einem größeren Ganzen auf, das Fachleute als Corporate Identity bezeichnen. Dabei handelt es sich um die Bildsprache, die die Unternehmenswerte und die Tonalität der internen und externen Kommunikation repräsentiert. Die Corporate Identity steigert maßgeblich den Wiedererkennungswert einer Marke und ist ein wichtiges Mittel zur Kundenbindung.

Werbeartikel

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – und stärken die Kundenbindung. Wer als Gründer seinen potenziellen Kunden in Erinnerung bleiben will, verteilt nicht nur Visitenkarten, sondern auch kleine Give-aways, die idealerweise das Firmenlogo und die wichtigsten Kontaktdaten tragen. Eine Person, die die klassischen Kugelschreiber mitnimmt, die Unternehmen oft als Give-away nutzen, bringt diese nach Hause, ins Büro oder zur Schule mit. Auf diese Weise werben Kunden ganz nebenbei freiwillig für ein Startup. Viele externe Anbieter haben sich auf den Markt für Werbeartikel spezialisiert und bieten eine große Auswahl zu günstigen Preisen, sodass der Kreativität eines Gründers kaum Grenzen gesetzt sind.

Jedes Startup braucht einen professionellen Internetauftritt

Wer ein Startup gründet, kann auf einen Webauftritt nicht verzichten. Dies gilt auch bei Firmen, deren Kerngeschäft außerhalb der virtuellen Welt liegt. Deshalb gehört die Wahl der passenden Domain zu den Dingen, die auf der Prioritätenliste weit oben stehen sollten. Es ist darauf zu achten, dass der Domainname zum Unternehmensnamen passt. In der Phase der Namensfindung sollten Gründer daher prüfen, ob die jeweilige Domain noch verfügbar ist. Ebenso ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass die Domain-Endung die Ausrichtung des Startups definiert, selbst wenn dies nicht beabsichtigt ist. Eine Domain, die auf .com endet, assoziieren die Kunden eher mit einem global agierenden Unternehmen, während eine .de-Endung auf eine Firma hinweist, die vor allem oder ausschließlich in Deutschland tätig ist. Die Website sollte professionellen Ansprüchen genügen. Wie beim Corporate Design ist es sinnvoll, eine externe Fachperson oder ein spezialisiertes Unternehmen mit der Gestaltung zu beauftragen, wenn ein Gründer nicht über die notwendigen Fachkenntnisse verfügt.

Ein Eintrag bei Google MyBusiness erleichtert den Start

Google MyBusiness ist ein kostenloses Tool, mit dem Unternehmen ihre Präsenz bei Google Maps und in den lokalen Suchergebnissen stärken können. Durch einen Eintrag erscheint das Startup direkt in den SERPs. Gründer sollten die wichtigsten Informationen zum Unternehmen in die vorgegebene Maske eintragen: Dazu gehören der Name, die Adresse, die Öffnungszeiten sowie alle infrage kommenden Kontaktmöglichkeiten. Ebenso lohnt es sich, Fotos und Videos hochzuladen, um das Vertrauen der potenziellen Kunden zu stärken. Google erweitert den Funktionsumfang von Google MyBusiness kontinuierlich, sodass es zu empfehlen ist, sich regelmäßig über Neuerungen zu informieren.

Digitale Visitenkarten und erfolgreiches Social-Media-Marketing für das Startup

Plattformen wie Xing und LinkedIn ermöglichen die Anfertigung digitaler Visitenkarten. Gründer melden sich dort an und erstellen Profile, die Auskunft über den beruflichen Werdegang und die jeweiligen persönlichen Qualifikationen geben. Ebenso besteht die Möglichkeit, eigene Unternehmensseiten zu erstellen, um das Startup vorzustellen. Aus der Gründungsphase eines neuen Unternehmens ist Social Media nicht mehr wegzudenken. Websites allein erreichen selten die notwendige Reichweite, um Kunden zu akquirieren. Eine ausgeklügelte Social-media-Strategie erleichtert daher den Weg zu einem erfolgreichen und nachhaltigen Geschäftsmodell. Gründer achten darauf, dass sie Kampagnen erstellen, die zur Zielgruppe des Unternehmens passen. Dies hält die Werbekosten gering und reduziert die Gefahr unerwünschter Reaktionen von Personen, die nicht zu den Abnehmern des angebotenen Produkts zählen. Es ist ratsam, sich auf zwei oder drei Kanäle zu konzentrieren und das automatische Feedback der Social-Media-Plattformen zu nutzen, um die Werbestrategien anzupassen und zu verbessern.

E-Mail-Marketing: günstig, aber effektiv

E-Mail-Marketing ist ein kosteneffizientes und wirkungsvolles Instrument, um Kunden gezielt anzusprechen und die Kundenbindung zu verbessern. Im Gegensatz zu Printmedien fallen keine zusätzlichen Kosten für Porto oder Lettershops an. Es ist ratsam, die E-Mail-Inhalte kurz und prägnant zu halten, da zu lange Texte die Klickrate negativ beeinflussen. Eine Länge von 300 bis 500 Zeichen ist ideal, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen und den Inhalt zu vermitteln. Wichtig ist es, interessanten Content bereitzustellen, die für die Zielgruppe relevant sind, um eine positive Wirkung zu erzielen.

Die Macht des Empfehlungsmarketings

Empfehlungsmarketing, besser bekannt als „Mund-zu-Mund-Propaganda“, ist eine wirksame Marketingmaßnahme, die einem Startup bestenfalls zum schnellen Durchbruch verhilft. Empfehlungen umfassen nicht nur direkte Weiterempfehlungen im persönlichen Gespräch, sondern auch das Teilen und Liken von unternehmenseigenen Inhalten in sozialen Netzwerken. Dadurch erlangen immer mehr potenzielle Abnehmer Kenntnis von einem Startup. Positive Rezensionen, schnelle Antworten auf negative Feedbacks und persönliche Fürsprachen von Kunden erhöhen rasch die Glaubwürdigkeit eines jungen Unternehmens.

Persönliche Vernetzung und Kooperationen

In der Gründungsphase eines Startups kann es hilfreich sein, geeignete Kooperationen einzugehen, um das eigene Angebot zu ergänzen. Indem das Startup gemeinsam mit einem anderen Unternehmen Marketing betreibt, sparen Gründer Kosten ein und profitieren von der Expertise des Partners. Wer nach einer passenden Kooperation sucht, berücksichtigt einerseits die fachlichen Gemeinsamkeiten als auch die zwischenmenschliche Sympathie, sodass eine erfolgreiche Zusammenarbeit über einen langen Zeitraum möglich ist. Ebenso sind persönliche Netzwerke von hohem Wert. Indem Gründer ihr soziales Umfeld in die Absicht, ein Startup zu gründen, einbeziehen, schaffen sie einen stabilen Rückhalt, der zum geschäftlichen Erfolg beiträgt und die psychischen Auswirkungen schwieriger Zeiten abmildert. Indem Jungunternehmer berufliche Netzwerke aufbauen, verschaffen sie sich Zugang zu Wissen und Ressourcen und profitieren vom vielfältigen Fachwissen, das sich andere Branchenkenner angeeignet haben.

Weitere Marketingstrategien für Startups

Ein umfassendes Marketing-Kit umfasst eine Vielzahl weiterer Strategien und Instrumente. Ob und in welchem Umfang ihr Einsatz sinnvoll ist, ist vom Konzept des Jungunternehmens abhängig. Als praktisches Tool haben sich QR-Codes bewiesen, die die Möglichkeit bieten, auf kleinstem Raum umfangreiche Informationen zu präsentieren. Gründer, die die Codes kreativ in die Umgebung einpflegen, steigern das Interesse an ihrem Startup. Banner, Flyer und Sticker sind auch im digitalen Zeitalter wirksame Werbemittel. Dies gilt vor allem dann, wenn die Gründer ihre Zielgruppe offline erreichen möchten. Das Jungunternehmen gestaltet die Werbemittel entweder selbst oder nimmt die Hilfe professioneller Firmen in Anspruch, um eine perfekte Gestaltung zu gewährleisten. Rollups und Fahnen sind eine Option, um das Startup bei Veranstaltungen sichtbar zu machen und das eigene Produkt zu bewerben. Bei der Gestaltung sind zeitlose Designs zu empfehlen, die über viele Jahre wiederverwendbar sind.

Fazit

Damit sich ein Startup in eine Erfolgsgeschichte verwandelt, ist ausgeklügeltes Marketing unabdingbar. Die vorgestellten Strategien eignen sich für alle Arten von Jungunternehmen gleichermaßen. Je nach Branche variieren Umfang und Gewichtung der Werbemaßnahmen. Somit ist festzuhalten, dass es bei der Wahl der richtigen Marketingstrategie stets auf die richtige Mischung der einzelnen Maßnahmen ankommt.

My Herbal Spa GmbH – Von der Gründungsberatung zur Beteiligung

My Herbal Spa GmbH

Der Reiz der meinen Job als Gründer und Inhaber einer Werbeagentur seit nun mehr als 20 Jahren ausmacht, ist die Möglichkeit, täglich für andere kreativ werden und neue Ideen umsetzen zu dürfen. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn der Job bedient auch meine ureigene Neugier immer und immer wieder und ermöglicht es mir, in fast allen Branchen hinter die Kulissen blicken zu können. Egal ob Metzgerei in Deggendorf oder BMW in München, interessant wird es immer erst hinter dem Tresen. In den meisten Fällen ist der Blick hinter die Kulissen sogar ein Teil der Anforderung, denn nur wenn man Prozesse, Produkte, die Zielgruppe aber auch den Kunden selbst versteht, kann man zusammen mit diesem entsprechende Marketingkonzepte und deren Umsetzung planen.

Ist der letzte Faktor nicht gegeben, verstehe ich den Kunden nicht oder er mich nicht, ist also eine kooperative Kommunikation nicht möglich, oder gehen die Ansichten über die zu gehenden Schritte zu weit auseinander, ist eine Zusammenarbeit meist nicht sinnvoll. Stimmt die Chemie jedoch, sind der Kreativität und der Innovation kaum Grenzen gesetzt. Viele positive Erfahrungen dieser Art konnte ich in den letzten Jahren sammeln und aus Kunden wurden in manchen Fällen sogar Freunde und Vertraute.

Einen besonders seltenen und für mich ebenso positiven Fall, stellt in diesem Kontext die My Herbal Spa GmbH dar, ein Startup welches sich der Herstellung von hochwertigen Kräuterbadekissen verschrieben hat und an welchem ich mittlerweile Firmenanteile halte.

Von der Gründungsberatung zur Beteiligung

Im Zuge meiner Tätigkeit als Dozent für Online- und Social-Media-Marketing an der Technischen Hochschule in Deggendorf, lernte ich Thomas Wiederer, einen der beiden Gründer, in meiner Vorlesung kennen. Während des Semesters wurde ich hin und wieder gebeten, meine Meinung und mein Marketing-Know-How zu der damals noch in den Kinderschuhen steckenden „Kräuter-Idee“ einzubringen. Die nicht durchgehend positiven Erfahrungen aus meinen eigenen Gründungen wurden dabei gerne aufgenommen und konnten so manche Überlegung abkürzen.

Die Gründungsberatung wurde dann nach Ende des Semester in umfassende Marketingberatung ausgeweitet und von mir kostenlos übernommen, da mir einfach der Gründergeist der beiden Ideengeber gefallen hat und ich sehen wollte, wie weit sie es treiben würden. Die Statistik und auch die eigene Beobachtung sprechen klare Worte – einer von zehn Startups schafft es überhaupt an den Start zu gehen und den Proof of Market zu erbringen, wobei ihre mittel- oder gar langfristige Existenz auf einem ganz anderen Papier steht.

Aber Daniel Schreiner und Thomas Wiederer legten neben Ihren privaten und beruflichen Tätigkeiten eine erstaunlich strukturierte und vor allem hartnäckige Arbeitsweise an den Tag, was nicht auf eine kurzfristige fixe Idee oder unüberlegte Euphorie hindeutete. Jeder Schritt wurde akribisch überlegt, recherchiert und entsprechend im Firmenkonzept/Businessplan verarbeitet. Diese Beobachtung motivierte auch mich und gab mir das Gefühl meine Zeit nicht zu verschwenden.

Die My Herbal Spa GmbH

Investoren und Interessierte im Allgemeinen, fragen unter anderem oft nach der Motivation und der Qualifikation, die die Gründer zum Aufbau ihrer Firma befähigt. Im Falle von My Herbal Spa ist es die persönliche Geschichte beider Gründer, der Mischung aus persönlichen Interessen und den beruflichen Qualifikationen. Speziell Thomas Wiederers Vater hatte zu seinen Lebzeiten bereits die Idee, Heubäder ohne künstliche Zusätze zu produzieren und diese an Wellnesshotels und ähnliche Einrichtungen zu verkaufen – der Proof of Market wurde zum damaligen Zeitpunkt mit dem Verkauf von ca. 1000 Heubäder erbracht. Thomas griff diese Idee vor Ende seines BWL-Studiums auf und gründete die Firma zusammen mit Daniel durchaus auch zum Gedenken an seinen Vater.

Produkte von My Herbal Spa

Nachdem die Zusammenarbeit immer intensiver wurde und meinerseits auch Kostenschätzungen abgegeben werden sollten für ein künftiges Marketingbudget, kam ab einem gewissen Zeitpunkt die Idee einer Beteiligung auf und wir einigten uns, künftig die Wege von Herbal Spa gemeinsam fort zu zeichnen.

Eine besondere Herausforderung blieb trotzdem den beiden Geschäftsführern alleine überlassen und zwar die Bestimmung derjenigen Produkte, mit denen wir an den Start gehen würden. Anders gesagt, musste geklärt werden, wieviel verschiedene Mischungen an Kräuterbadekissen zum Start angeboten werden sollten. An dieses Stelle muss erwähnt werden, dass wir in einem Zeitraum von rund 2 Jahren, wieder einmal mehr eine Wahrheit über den Standort Deutschland bestätigt fanden und zwar, dass die Bürokratie allem und jedem im Wege steht der korrekt, kreativ und selbstständig tätig werden möchte. Die Dinge die wir in dieser Zeit erlebt haben, würden hier zu weit führen um sie alle aufzuzählen, aber man könnte ein Buch damit füllen. Zusammenfassend kann man sagen – wir haben es mit Humor genommen obwohl es oft zum Schreien war.

Nichts desto trotz, nachdem die Mischungen erprobt, die Produzenten bestimmt, die Zertifizierungen abgeschlossen, die Verpackungen designet und die Website und andere Medien technisch fertig waren, konnten wir final mit zwei Produkten an den Start gehen. Dabei handelt es sich zum einen um ein „Entspannungsbad“ und zum anderen um ein „Erkältungsbad„. Folgende Dinge sind uns dabei wichtig:

  • Der Natürlichkeit wieder mehr Raum im Badezimmer geben
  • Kräutermischungen ohne künstliche Zusätze, schonend getrocknet und handverlesen
  • Reduzierung der Abwasserverschmutzung
  • Transparenz im Bezug auf unsere Produktion und Partnerschaften

Ohne mich jetzt weiter in Details zu verlieren, ist meine Empfehlung ganz klar, einfach mal probieren und ab damit in die Badewanne!

Marketing-Tätigkeiten für My Herbal Spa

Je nach Art der Teilhabe, hat man natürlich in einer neu zu gründenden Firma auch gewisse Aufgaben zu übernehmen, welche in meinem Falle relativ klar und auch als sehr spannend und vielfältig anzusehen sind. Wie oben bereits erwähnt, wurden von der vormaligen Marketingberatung und dem zugehörigen Konzept ausgehend, die ersten Schritte abgeleitet.

Nach der finalen Namensfindung wurde ein Wort-Bildmarke (Logo) für die My Hebal Spa GmbH erstellt, welche zum einen den innovativen und gleichzeitig auch den nachhaltigen Charakter des Unternehmens transportieren sollte. Das Farbklima wurde bestimmt und die ersten Medien fanden den Weg zum testweisen Druck.

Kern eines Handelsproduktes ist natürlich neben den Aktivitäten im Direktvertrieb der Onlineshop, welcher bereits im Laufe der Findungsphase vorbereitet und technisch aufgesetzt wurde. Der Bereich E-Commerce sollte nach den ersten 3-5 Jahren einen relevanten Anteil an den Umsätzen erzielen.

Um eine Marke wie Herbal Spa in einem hochgesättigten Markt wie dem der Kosmetikbranche zumindest in Teilen zu etablieren, ist auch ein sinnvolles Social-Media-Marketingkonzept nötig, somit wurden parallel zur Erstellung des Onlineshops auch die entsprechenden Kanäle (Facebook/Instagram) eröffnet und bereits erste Posting-Vorlagen in die gewünschten Layouts gefasst.

Produktfotos griffen wir sofort ab dem Zeitpunkt an, ab dem die erste Charge der Produkte in der Zentrale eingetroffen war. Einzelne Kräuter, die verschiedenen Mischungen, die einzelnen Innen- und Umverpackungen sowie das passende in Szene setzen der ersten Anwendung mit unserem Badewannen-Testimonial, alles wurde dokumentiert und für die spätere Weiterverarbeitung archiviert.

Für das SEO-relevante Content Marketing wurden erste Beiträge erstellt, optimiert, bebildert und auf dem eigenen Kräuter-Blog veröffentlicht.

 

In diesem Sinne hoffe ich, ich konnte einen kleinen Einblick geben, in meine Marketingaktivitäten für Startups und freue mich auf die weiteren Herausforderungen und die gemeinsamen Ziele zusammen mit der My Herbal Spa GmbH.

 

Ihr Stefan H. Eller

 

Sie sind selbst gerade dabei einen Traum in ein Geschäftsmodell zu verpacken und benötigen Hilfe in den Bereichen Marketing, Netzwerk und Fördermittelberatung? Dann wenden Sie sich jederzeit an uns, wir beraten Sie gerne!